Jüdisches Leben in Unterfranken. Editorial Design „Goldman Sachs“

Goldman Sachs Unterfranken

Kunde

  • Cordula Kappner

Leistungen

  • Print

Tätig von 2007 – 2017

Frau Kappner († 2017) war Trägerin des Bundesverdienstkreuzes sowie des Obermayer German Jewish History Awards.

Frau Kappner unterstützte ich seit 2007 bei verschiedenen Projekten ehrenamtlich.

Cordula Kappner verstarb im Jahr 2017.

Buchdesign Goldman Sachs für Cordula Kappner

Steven P. Carnarius wurde von Frau Cordula Kappner darum gebeten, ein Buch zum familiären Stammbaum der jüdischen Familie Goldmann aus Unterfranken, mit den Stationen Zeil, Trappstadt und Maroldsweisach zu entwerfen. Hauptperson dieses Buches ist der Firmengründer der berühmten und renommierten Investmentbank Goldman&Sachs aus New York, Marcus Goldman(n).

Editorial Design
Goldman Sachs
Cordula Kappner
Goldman Sachs Editorial Design
Synagoge Hassfurt
Mainpost

Im Eingangsbereich des Staatlichen Schulamts im Landkreis Haßberge in der Schlesinger Straße in Haßfurt wurde eine Erinnerungstafel an die ehemalige Synagoge in Haßfurt und die Geschichte der Juden in Haßfurt angebracht. Unser Bild zeigt (von links) Wilfried Neubauer, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises Haßberge, Schulamtsdirektorin Ulrike Brech, Cordula Kappner, Bürgermeister Rudi Eck, Landrat Rudolf Handwerker sowie (auf der Treppe) Stadtarchivar Thomas Schindler (vorne) und den Grafiker Steven P. Carnarius.

Neue Tafel erinnert an alte Synagoge in Hassfurt.

Die Idee für die Erinnerungstafel an die ehemalige Synagoge und die Geschichte der Juden in Haßfurt im Eingangsbereich des Staatlichen Schulamts in Haßfurt kam von Christian Rein, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin. Umgesetzt hat sie jedoch Schulamtsdirektorin Ulrike Brech, da das Schulamt vergangenes Jahr in das Gebäude umgesiedelt ist.

„Als mein Kollege Dr. Arman Behdjati-Lindner und ich unsere Praxis in der ehemaligen Synagoge in der Schlesinger Straße in Haßfurt eröffneten, habe ich mich auch für die Geschichte des Hauses interessiert“, sagte Rein. „Denn die Kinderheilkunde hat eine große jüdische Tradition.“ Ab Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts hätten sich vor allem jüdische Kinderärzte besonders für den Auf- und Ausbau sozialpädiatrischer Einrichtungen verdient gemacht und den Zusammenhang zwischen Krankheiten und sozialer Lage aufgezeigt. Als die Nazis 1933 an die Macht kamen, waren fast 50 Prozent aller Kinderärzte jüdischer Herkunft.

Rein berichtete, dass er Kontakt mit Cordula Kappner, einer Expertin für jüdische Schicksale in junger Vergangenheit, aufgenommen habe. „Sie hat mir Materialien zur Geschichte der Synagoge und der Juden in Haßfurt zur Verfügung gestellt. Leider bin ich aber aus Zeitgründen vor unserem Umzug in das Ärztehaus I am Krankenhaus nicht mehr dazu gekommen, eine Erinnerungstafel anfertigen zu lassen.“

Auch das Staatliche Schulamt fühlt sich der Geschichte des Hauses verbunden. „Wir sind eine Bildungseinrichtung. Daher habe ich mich verpflichtet gefühlt, auf das frühere jüdische Versammlungs- und Gotteshaus hinzuweisen“, sagte Brech vor der Enthüllung der Erinnerungstafel. Sie dankte Wilfried Neubauer vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises und Bürgermeister Rudi Eck für die Finanzierung, Cordula Kappner für die Unterstützung und dem Grafiker Steven P. Carnarius aus Bamberg für die Umsetzung.

Die Geschichte der Juden in Haßfurt wurde in Form eines Geschichtsfrieses dargestellt. Stadtarchivar Thomas Schindler erläuterte den Inhalt der Erinnerungstafel und regte an, auch bei Stadtführungen diesen Ort zu besuchen. Umrahmt wurde die Gedenkstunde von Schulrat Norbert Zwicker (Klarinette), dem Rektor der Mittelschule Ebern, Philipp Arnold (Gitarre), und dem Konrektor der Mittelschule Zeil, Alfons Ernst (Bass), mit Klezmer-Musik.

Quelle: Mainpost